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Warum Linux?

Warum so viele Developer mit Linux arbeiten – und warum das auch gut so ist

Als Entwickler für Embedded-Systeme arbeiten wir schon immer mit Linux – für uns gab es dazu nie eine echte Alternative. Doch warum eigentlich? Was macht Linux so attraktiv für Entwicklerinnen und Entwickler auf der ganzen Welt? Wir haben einige der wichtigsten Gründe zusammengestellt, die erklären, warum Linux im Entwickleralltag (nicht nur bei uns) eine zentrale Rolle spielt.

Warum nutzen Entwickler Linux?

1. Open-Source, leichtgewichtig, frei verfügbar

Linux ist Open-Source und damit nicht nur kostenlos, sondern auch extrem flexibel einsetzbar. Ob als Hauptbetriebssystem, auf älterer Hardware oder als virtuelle Maschine: Linux läuft ressourcenschonend und zuverlässig. So kann jede*r unabhängig von Hardware oder Budget an Software-Projekten mitarbeiten – weltweit.

2. Ein System, das sich anpasst – nicht umgekehrt

Dank der Vielzahl an Distributionen kann Linux genau auf den individuellen Einsatzzweck abgestimmt werden. Anders als bei „One-size-fits-all“-Systemen können Developer gezielt eine Umgebung wählen, die wirklich zu ihren Projekten passt. Sei es für Embedded-Entwicklung, Datenanalyse, Webentwicklung oder einfach zum Tüfteln.

3. Sprachenvielfalt inklusive

Python, Java, C, C#, Rust, Go, Bash, … Linux bringt nicht nur Unterstützung für alle wichtigen Programmiersprachen mit, sondern auch die passenden Tools, Compiler, Paketmanager und IDEs. Die Entwicklung ist dadurch oft reibungsloser und besser integrierbar als in vielen anderen Systemen. Alles, was zum Debugging gebraucht wird, ist praktischerweise schon da.

4. Reproduzierbare Setups und einfache Zusammenarbeit

Gerade in Teams ist es hilfreich, wenn man nicht bei jedem Projektstart dutzende Links versenden muss, sondern einfach ein Shell-Script oder eine einzige Setup-Zeile in die Commandline kopiert. Ein gutes Setup installiert automatisch alle benötigten Pakete, klont Repositories, richtet Entwicklungsumgebungen ein. Und es läuft auf jedem Linux-System gleich.

5. Effizient arbeiten mit der Kommandozeile

Die Commandline in Linux ist kein Relikt der Vergangenheit – sie ist ein mächtiges Werkzeug, das Entwickler produktiver macht. Viele Werkzeuge und Funktionen sind bereits vorinstalliert, lassen sich kombinieren, automatisieren und per Skript erweitern. Linux wurde von Entwicklern gebaut – und das merkt man im Alltag.

6. Keine Zwangs-Updates, keine erzwungenen Pausen

Wer wurde nicht schon einmal von einem spontanen Windows-Update überrascht – mitten in einem wichtigen Call, Build oder Testlauf? Linux lässt dem User die Kontrolle: Updates kommen, wenn man sie will, und oft sogar im laufenden Betrieb. Das System zwingt uns nicht in die Pause, wenn wir eigentlich produktiv sein wollen.

7. Und trotzdem: Stetige Weiterentwicklung

Trotz der Freiheit, selbst über Updates zu entscheiden, entwickelt sich Linux stetig weiter. Der Community-gestützte Fortschritt sorgt dafür, dass Sicherheitslücken schnell geschlossen werden, neue Features entstehen – und man sich keine Sorgen machen muss, dass der Support irgendwann einfach ausläuft.

8. Linux ist überall

In Rechenzentren, auf Servern, in Embedded-Geräten, Routern, Autos, Haushaltsgeräten oder Industrieanlagen: Linux ist das Betriebssystem, das uns oft unsichtbar begleitet. Wer als Developer unterwegs ist, wird immer wieder mit Linux zu tun haben – sei es direkt oder über Schnittstellen.

9. Open Source schafft Vertrauen

Weil Linux quelloffen ist, kann man sich jederzeit selbst anschauen, was das System tut. Das erhöht die Transparenz, besonders in sicherheitskritischen Umgebungen. Und wenn doch mal etwas fehlt? Dann hat es wahrscheinlich schon jemand programmiert. Falls nicht, kann man es selbst tun und der Community etwas zurückgeben.

10. Linux hat eine große Community

Weltweit nutzen Developer Linux. Und da wir alle den Open-Source Gedanken lieben, geben wir auch gerne an die Community, der wir dieses großartige Betriebssystem verdanken, etwas zurück. Es gibt unglaublich viele Open-Source Tools von der Community für die Community. Unter Linuxern hilft man sich eben gegenseitig.

Fazit: Linux ist nicht nur ein Betriebssystem – es ist ein Werkzeugkasten

Für viele Entwickler ist Linux nicht nur ein „Betriebssystem“, sondern eine komplette Arbeitsumgebung, die sich perfekt an die eigenen Anforderungen anpassen lässt. Es bietet Freiheit, Kontrolle, Sicherheit und Effizienz. Und genau deshalb ist es für uns und viele andere Developer weltweit ein täglicher Begleiter.

Habt ihr andere Erfahrungen gemacht? Oder wollt ihr mehr zu einem bestimmten Aspekt wissen? Schreibt uns gerne!

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