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Programmier-
sprachen im Vergleich

Die wichtigsten Programmiersprachen im Vergleich – Welche Sprache passt zu welchem Projekt?

Programmiersprachen sind für Entwickler das, was Werkzeuge für Handwerker sind: Jede hat ihre Stärken, Schwächen und bevorzugten Einsatzbereiche.
Ob Web-App, Embedded System oder Datenanalyse – die Wahl der richtigen Sprache kann entscheidend für den Erfolg eines Projekts sein.

In diesem Beitrag schauen wir uns die aktuell wichtigsten Programmiersprachen an, vergleichen sie und geben euch einen Überblick, wofür sie sich am besten eignen.

Programmcode auf Bildschirm

1. Python: Der Allrounder für schnelle Entwicklung

Stärken: Häufige einfach zu lernende Einsteigersprache, extrem vielseitig, große Community, viele Bibliotheken für Data Science, Machine Learning, Web- und Automatisierungsprojekte.
Schwächen: Im Vergleich zu kompilierten Sprachen wie C++ langsamer, weniger geeignet für extrem performancekritische Anwendungen.
Typische Einsatzgebiete: Datenanalyse, Automatisierung, Webentwicklung, Prototyping und aktuell Maschine Learning.

Tutorials:
https://www.w3schools.com/python/
https://docs.python.org/3/tutorial/

2. Java: Der langlebige Klassiker

Stärken: Plattformunabhängigkeit dank der Java Virtual Machine (JVM), stabile Performance, sehr große Community, umfangreiche Standardbibliothek.
Schwächen: Vergleichsweise viel Boilerplate-Code, weniger flexibel für schnelle Experimente.
Typische Einsatzgebiete: Enterprise-Software, Android-Apps, Backend-Systeme.

Tutorials:
https://www.w3schools.com/java/
https://www.tutorialspoint.com/java

3. JavaScript: Die Sprache des Webs

Stärken: Läuft nativ in jedem Browser, riesiges Ökosystem, unverzichtbar für interaktive Websites. Mit Node.js auch für Backend nutzbar.
Schwächen: Schnelllebiges Ökosystem, viele Frameworks und Tools mit unterschiedlicher Qualität.
Typische Einsatzgebiete: Frontend-Entwicklung (React, Vue, Angular), Full-Stack-Webentwicklung, serverseitige Anwendungen.

Tutorials:
https://www.w3schools.com/js/
https://javascript.info/

4. C und C++: Für maximale Kontrolle

Stärken: Sehr performant, direkter Zugriff auf Hardware, weit verbreitet in Systemsoftware und Embedded-Bereich.
Schwächen: Höhere Komplexität, manuelles Speicher-Management.
Typische Einsatzgebiete: Betriebssysteme, Spieleentwicklung, Embedded Systeme, Hochleistungsanwendungen.

Tutorials:
https://www.w3schools.com/c/
https://www.c-howto.de/
https://www.w3schools.com/cpp/

5. C#: Microsofts vielseitige Allzweckwaffe

Stärken: Gute Integration ins .NET-Ökosystem, moderne Sprachfeatures, geeignet für Desktop, Web und Spiele.
Schwächen: Weniger plattformunabhängig als Java, hängt oft an Microsoft-Umgebungen.
Typische Einsatzgebiete: Windows-Anwendungen, Spieleentwicklung, Web-Backends.

Tutorials:
https://www.w3schools.com/cs/
https://www.tutorialspoint.com/csharp/index.htm

6. Go: Schlank, schnell und effizient

Stärken: Einfacher Syntax, schnelle Kompilierung, sehr gut für parallele Prozesse geeignet.
Schwächen: Noch kleineres Ökosystem als Java oder Python, weniger geeignet für komplexe GUI-Anwendungen.
Typische Einsatzgebiete: Cloud-Dienste, Microservices, Infrastruktur-Tools.

Tutorials:
https://www.w3schools.com/go/
https://go.dev/doc/tutorial/

7. Rust: Sicherheit trifft Performance

Stärken: Extrem schnell, moderne Syntax, Fokus auf Speicher- und Thread-Sicherheit.
Schwächen: Hohe Einstiegshürde, kleines Ökosystem.
Typische Einsatzgebiete: Systemprogrammierung, Embedded, Blockchain-Anwendungen, performancekritische Webserver.

Tutorials:
https://www.w3schools.com/rust/
https://www.rust-lang.org/learn

8. PHP: der Klassiker für dynamische Websites

Stärken: Einsteigerfreundliche Syntax, breite Unterstützung seitens Webhostern, wird stets weiterentwickelt
Schwächen: inzwischen gibt es performantere Sprachen, nahezu ausschließlich für serverseitige Webentwicklung geeignet.
Typische Einsatzgebiete: Serverseitige Skriptsprache für Websites.

Tutorials:
https://www.w3schools.com/php/
https://www.phptutorial.net/

9. Ruby: Nach dem „Principle of least Surprise“ geschrieben – Für den Spaß am Programmieren

Stärken: Gut lesbare Syntax, sehr objektorientiert, gute Speichernutzung, engagierte Community
Schwächen:: Performance-schwächer als kompilierte Sprachen, parallele Task sind herausfordernd
Typische Einsatzgebiete: Prototyping, Web-Apps, Automatisierungs-Skripte

Tutorials:
https://www.ruby-lang.org/de/documentation/
https://www.codecademy.com/learn/learn-ruby (erfordert einen Account. Anscheinend Kostenlos)
https://www.geeksforgeeks.org/ruby/ruby-tutorial/

Natürlich gibt es noch endlos weitere Sprachen, die alle über ihre ganz eigenen Stärken, Schwächen und Anwendungsgebiete verfügen.
Darunter auch echte Meme-Sprachen, die reine Hobby-Projekte von Entwicklern mit einem eigensinnigen Humor und zu viel Kaffee nach Feierabend sind. Aber diese Sprachen zeigen auch auf tolle Weise: Es gibt nichts, was es nicht gibt und die passende Programmiersprache für Euer Projekt existiert somit garantiert auch.

Fazit: Die richtige Sprache hängt vom Projekt ab.

Es gibt keine beste Programmiersprache. Es gibt nur Sprachen, die für bestimmte Aufgaben besser geeignet sind.
Wer eine Web-App bauen will, wird mit JavaScript glücklich. Wer ein Machine-Learning-Modell trainiert, greift zu Python. Und wenn es um direkte Hardware-Kontrolle geht, liegen C oder Rust nahe.
Bei uns sind übrigens Python, Rust, C und C++ die am meisten genutzten Sprachen. Im Team die Kompetenzen in vielen verschiedenen Sprachen vertreten zu haben, bietet uns aber Flexibilität, die wir sehr zu schätzen wissen!

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