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Die kleinste Nextcloud

Zu Evaluierungszwecken testen wir Nextcloud auf den einfachsten und kleinsten Embedded-Servern. Dank der umfangreichen Features von Yocto war es möglich, ein komplettes Nextcloud-Dateisystem mit allen benötigten Komponenten zusammenzustellen. Die Beschreibung ist unabhänig von der verwendeten Hardware und lässt sich leicht für weitgehend beliebige Systeme bauen. Die erforderlichen Komponenten sind in unserem Yocto-Layer meta-webstuff zu finden.

Ziel der Übung war es, herauszufinden, wie sich Nextcloud auf besonders günstigen und wenig performanten Systemen verhält. Der günstigste Rechner bisher: BananaPi M2 Zero (Allwinner H2+, 512MB RAM, Dateisystem auf µSD, Netzwerk über WiFi für ca. 20€).

Trotz der sehr eingeschränkten Performance, ist ein solches System verwendbar. Das Webinterface ist zwar träge, aber für sporadische Verwendung duchaus brauchbar. Wenn es nur darum geht kleinere Datenmengen zu verwalten, leistet das minimalistische System gute Dienste.

Das Reproduzieren ist – ein paar Yocto-Kenntnisse vorausgesetzt – ganz einfach:

  1. Yocto Buildsystem für das gewünschte Zielsystem einrichten
  2. meta-webstuff einbinden
  3. Beispiel-Image bauen: bitbake core-image-cloudserver

Das System konfiguriert das Netzwerk über DHCP. Soll die Verbindung über WLAN hergestellt werden, muß eine passende wpa_supplicant.conf hinterlegt werden.

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